Samir Jajjawi Prozess Optimierung: Schwachstelle Mensch – Warum Projekte scheitern (Teil 1)

samir jajjawi Optimierung von Prozessen

Da läuft etwas schief im Projekt. Nur der Grund ist mal wieder nicht auszumachen.

Der Projektleiter soll für ein mittelständisches Unternehmen ein neues Online-Reporting-System implementieren, das misst, welcher Mitarbeiter wie viel Zeit für einen Teilschritt investiert hat. „Alle waren begeistert, das ganze Unternehmen stand dahinter“, erzählt der Projektleiter. Dennoch wird das System nicht angenommen: Nur allmählich tragen sich Mitarbeiter ein. Der Prozess hakt. Das Projekt steht kurz davor zu scheitern. „Da war einfach der Knoten drin, egal, wie oft ich es analysiert habe“, sagt der Projektleiter.
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Prozess-Optimierung – Das Ziel bestimmt die Methode

samir jajjawi Prozess Optimierung

Die Methodenvielfalt bei der Prozess-Optimierung gleicht einem Dschungel – japanisch, amerikanisch, deutsch oder auch eine bunte Mischung aus allem. Wer sich nicht seit Jahren mit den unterschiedlichen Ansätzen beschäftigt, sie anwendet oder Trainings absolviert hat, stolpert schnell über die Vielfalt und lässt die Finger davon. Im folgenden Artikel werden die Grundzüge von fünf populären Methoden aus dem Bereich Prozess-Optimierung und Qualitätsmanagement beschrieben.

Prozess-Optimierung: Konsequenz mit BPR

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den eher radikalen und sanften bzw. sukzessiven Methoden der Prozess-Optimierung. Michael Hammer und James Champy haben in den 90er Jahren die wohl radikalste Methode der Prozess-Optimierung beschrieben – das Business-Process-Reengineering. Das BPR verfolgt die fundamentale Neuausrichtung des Unternehmens hin zu einer konsequent prozessorientierten Organisation. Empirische Studien zeigen jedoch Schwächen in der Umsetzung, da die Radikalität des Ansatzes Führungskräfte und Mitarbeiter häufig überfordern.

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Der Brexit und die Folgen für den deutschen Mittelstand – die 3 zentralen Fragen

Am 23.06.2016 entschieden sich unsere Nachbarn aus Großbritannien zum Austritt aus der EU. Das Referendum hat auf beiden Seiten des Ärmelkanals hohe Wellen geschlagen; Stephen Hawking sah sich jüngst dazu veranlasst die Beweggründe für den Brexit zu hinterfragen und warnte vor den Langzeitfolgen für die menschliche Spezies. Wir möchten gut einen Monat nach dem Votum die 3 zentralen Fragen für den deutschen Mittelstand stellen und aufzeigen wo die Chance für Unternehmen liegt.

  1. Wann greift der Brexit?

Samir Jajjawi, Aurum Interim:„Diese Frage sollte von den Entscheidungsträgern deutscher Unternehmen zwingend differenziert betrachtet werden.“ Mit Blick auf die volatilen Kursbewegungen der Märkte durch den Brexit ist bereits heute die Aufmerksamkeit europäischer Finanzmanager gefragt. „Die legislativen Änderungen hingegen und die in Gänze noch nicht absehbaren Folgen für Europa infolge der britischen Austrittserklärung werden noch Jahre auf sich warten lassen“, so Jajjawi. Dieser Argumentation folgen ebenfalls die Außenhandelskammer (AHK) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Der Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik und Mittelstandsexperte Christopher Gosau weist in einer Mitteilung des DIHK auf den Austrittsverhandlungszeitraum von 2 Jahren hin und sieht mit Verweis auf mögliche Übergangsfristen ein Inkrafttreten der Gesetzesänderungen nach bis zu 5 Jahren als realistisch an.

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