So können Sie ein Projekt immer noch retten: Der Projekt-Leiter muss in den “Emergency Room” um herausfinden, wer bewusst bremst. Ganz unpolitischt – es gibt immer einen Schuldigen. Also auf in die Notaufnahme.
Der Projektleiter sollte in solchen Situationen in den besagten “Emergency Room” – immer dann, wenn sich in den Verlauf des Projekts ein ungutes Gefühl einschleicht. Dazu hat er seine ganz eigene Theorie entwickelt. Er sagt: So ein schlechtes Gefühl entsteht meist dann, wenn Personen eine Situation nicht bewerten können. Können die Personen das nicht, wissen sie nicht, was zu tun ist. Dann geht es ihnen meist schlecht: Menschen wollen immer handlungsfähig bleiben. Steht das Projekt vor einer Katastrophe, ist ein Projektleiter oft wie gelähmt.
Um den Kurs eines Vorhabens ändern zu können, brauchen Projektleiter konkrete Vorschläge. Kommt er immer wieder mit seinem unguten Gefühl, besteht die Gefahr, dass die Teammitglieder ihn nicht mehr ernst nehmen. „Da muss man schon mit konkreten Zahlen und Daten kommen“, so ein erfahrener Interim Manager. Daher heißt es: ab in die Notaufnahme mit dem Projektleiter. Das kann schon am Anfang des Projekts entstehen oder eben am Ende, wenn der Go-Live-Termin immer näher rückt und etwas nicht rund läuft.
[Bild: Wikimedia]